Jahrzehntelange Erfahrung
in Neubau und Sanierungen

 
Taferne Ziemetshausen

Taferne Ziemetshausen

Eine dendrochronologische Untersuchung ausgeführt am dreistöckigen Kehlbalkendachstuhl ergab das Erbauerjahr 1535. Um etwa 1720 wurde das Gebäude umgebaut und in Teilbereichen stuckiert. Weitere Veränderungen erfolgten im 19. Jahrhundert und führten zu großen, auch konstruktiven Schäden.

Hinzukommt, dass das Gebäude auf einer Torflinse steht und der Grund- und Fließwasserstand bei ca. 80,0 cm unter Gelände beginnt.

Die „Taferne“ war ehemals die Vogtei der Herrschaft Seifriedsberg und hatte die niedrige Gerichts­barkeit. 2002 bildete sich ein Förderverein und kaufte die Taferne. Mit Zuschüssen aus dem Entschädigungsfonds und sonstigen weiteren Spenden etc. konnte das Gebäude dann im Sinne der Denkmalpflege konserviert und saniert werden.

Die Idee der Architekten war, freigelegte Teilbereiche im Original (wie z. B. den Dachstuhl), die Barockzeit mit stuckierten Raumschalen und die heutige Zeit mit Einbauten von sog. „Kisten“ architektonisch in Einklang zueinander zu zeigen.

Heute nutzt das Erdgeschoss der Schützenverein, das Obergeschoss der Musikverein. Zusätzlich befindet sich dort im stuckierten Eckraum das Trauzimmer der Marktgemeinde mit einer Teeküche. Im Dachgeschoss, das den kompletten Dachstuhl zeigt, können bis zu 200 Personen Platz finden. Dort steht eine Catering-Küche zur Verfügung.

Die Stockwerke werden über einen frei vor der Fassade der Südseite stehenden Aufzug mit Treppenanlage (2. Rettungsweg) erschlossen.